Der fliegende Holländer

Inhalt

Dem Tode nahe gerät die Mannschaft der Goldwind unvermittelt in einen tosenden Sturm, doch der junge Kapitän möchte sich nicht davon unter kriegen lassen und stößt einen Fluch gen Himmel, nicht ahnend, dass er erhört werden würde. So beginnt die lange und verzweifelte Reise des Handelsschiffs und ihres jungen Kapitän auf der Suche nach Erlösung, die nur die wahre Liebe bringen kann. Über die Zeit, in der die Verfluchten nur alle sieben Jahre das Land betreten können, wird der junge Kapitän zum berüchtigten fliegenden Holländer, der allen denen er begegnet, den Tod bringt, den er sich selbst so sehnlichst herbei wünscht.

 

Zum Text

Das Schicksal des Holländers, der ewig dazu verdammt war auf See zu segeln, faszinierte mich schon als ich das erste Mal von der Legende des fliegenden Holländers hörte. Nicht zuletzt die wohl bekannteste Bearbeitung des Stoffes, durch den Komponisten Richard Wagner, ließ mich mit der armen Seele des Holländers mitfühlen, der sich doch nichts sehnlicher wünscht als von seinem Fluch befreit zu werden.

Ich persönlich denke, dass das Gefühl der Suche nach Verbundenheit jeder Mensch in der ein oder anderen Form kennt. Der Wunsch danach seinen Platz zu finden und den schwierigen Weg auf der Suche danach, besonders in den eher dunklen Stunden unseres Lebens, in denen sich der Rest der Welt wohl eher etwas entfernt von uns selbst anfühlt.

Seit eben jener ersten Begegnung mit dem Stoff, wusste ich, dass ich irgendwann meine eigene Version der Legende schreiben würde und es fügte sich wohl, dass dies in einer Phase geschah, in der ich mich selbst auf einer Suche befand und die Geschichte nutzen konnte mich auf eine Reise zu begeben, die anders für mich nie möglich gewesen wäre.

Nun ist der Holländer in meiner Geschichte ein Mann der von seiner Wut und seiner Verzweiflung beherrscht wird und auch diese Gefühle sind mir durchaus bekannt, wenngleich ich niemals zu solchen Taten wie der Mann in meiner Geschichte fähig wäre, half es mir wohl meinen eigenen Gefühlen ein Ventil zu verleihen und diese Gefühle so in die konstruktivste Form zu gießen, die es für mich persönlich gibt. In die Form einer Geschichte über eine Reise, die viele Fragen stellt, jedoch keinen Anspruch darauf hat auch nur eine Einzige davon zu beantworten und doch durch das alleinige Stellen der Fragen so vieles zu bewirken.

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